Diese Kontroverse griff jüngst auch Sönke Neitzel in seinem Buch „Deutsche Krieger. Vom Kaiserreich zur Berliner Republik – eine Militärgeschichte“ auf, in dem er die Schwächen der Inneren Führung in Bezug auf die Erfordernisse einer Einsatzarmee thematisiert. Gerade auch vor dem Hintergrund der Evaluation des Einsatzes in Afghanistan wurde damit ein wichtiger Impuls für die gegenwärtige Debatte über die Weiterentwicklung der Inneren Führung gesetzt.
Wird dieses Konzept der Einsatzwirklichkeit der Bundeswehr also noch gerecht? Diese Fragestellung muss in einen öffentlichen Meinungsbildungsprozess eingebettet werden, welche Art Armee Deutschland braucht und will. Diese Veranstaltung soll verschiedene Blickwinkel hierzu ins Gespräch bringen und so den Diskurs in die Öffentlichkeit heben.
Veranstaltungsablauf:
19:00 Uhr Begrüßung
Dr. Veronika Bock, Direktorin des Zentrums für ethische Bildung in den Streitkräften
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam
General a.D. Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und von 2002 bis 2009 Generalinspekteur der Bundeswehr
Generalmajor André Bodemann, Kommandeur Zentrum Innere Führung
Dr. Matthias Gillner, Dozent für Katholische Sozialethik an der Führungsakademie der Bundeswehr
Hauptmann Julia Schulze, Offizier der deutschen Bundeswehr
Moderation: Dr. Markus Patenge, Deutsche Kommission Justitia et Pax
Ende gegen 21 Uhr
Online-Teilnahme: per Livestream unter folgendem Link: https://www.youtube.com/watch?v=n4mHS3LRxqE
Einen Tagungsbericht von Rüdiger Frank aus „Ethik und Militär“ finden Sie hier: