Veranstaltungsarchiv

Zur politischen Dimension der Versöhnung

Festakt zur Eröffnung der Wasatia Graduate School der Universität Flensburg
Foto: Alan Morris // Shutterstock
Termin: 09.11.2021
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Der 9. November markiert in der deutschen Geschichte einen Tag, an dem das Thema Versöhnung in hohem Maße ambivalent und voraussetzungsvoll zur Entfaltung kommt, zumal in seiner politischen Dimension.

Die trilaterale European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution ist ein israelisch-palästinensisch-deutsches Promotionskolleg, in dem Ursachen politischer Konflikte analysiert und Prozesse der Versöhnung akademisch begleitet werden. Das an der Europa-Universität Flensburg und der Maecenata Stiftung Berlin/München angesiedelte Graduiertenkolleg wird dabei internationale Erfahrungen einbeziehen (Südafrika, Nordirland, Kosovo, Deutschland) und auch praktische Exkursionen, beispielweise zu Holocaust-Gedenkorten, unternehmen. Das interdisziplinäre, transnationale und multireligiöse Promotionskolleg bildet kompetente Multiplikator*innen aus Israel und Palästina, aber auch anderen Ländern aus, die eine Brücke zwischen der akademischen Reflexion von Konfliktlösungsstrategien und ihrer zivilgesellschaftlichen Umsetzung schlagen. Ähnlich wie das an der Katholischen Akademie in Berlin beendete Projekt „Erinnerte Zukunft“ geht es hier auch darum, langfristiger Versöhnungsarbeit Raum zu geben und diese zu unterstützen.
Berliner Gäste sind eingeladen, gemeinsam mit den Doktoranden aus Palästina, Israel, Irland und Deutschland an diesem 9. November 2021 die Eröffnung der Wasatia Graduate School zu feiern.

Programm:

Musikalische Begleitung Dr. Renate Gräger (Geige), Herr Andreas Wolter (Piano)

Begrüßung
Dr. Katrin Visse, Katholische Akademie in Berlin
Prof. Ralf K. Wüstenberg, Europa-Universität Flensburg/European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution

Grußworte von
Prof. Dr. Iulia Patrut, Vizepräsidentin Europa Universität Flensburg
Prof. Mohamed Dajani-Daoudi, Wasatia Graduate Institute, Jerusalem
Dr. Nora Kalbarczyk, Generalsekretärin Katholischer Akademischer Ausländer-Dienst
Dr. Rupert Graf Strachwitz, Maecenata-Stiftung
Prof. Dr. Ahmet Öztaş, Präsident der EPOKA University Tirana

Festvortrag:
Hoffnung auf Versöhnung
Bischof em. Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber

Professor Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber ist einer der profiliertesten evangelischen Theologen Deutschlands und betätigt sich als Vordenker in ethischen Fragen. Huber war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Sechs Jahre lang, von 2003 bis 2009, repräsentierte er als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die mehr als 20 Millionen Menschen evangelischen Glaubens in Deutschland. Heute widmet sich Wolfgang Huber vor allem der Wertevermittlung in Wirtschaft und Gesellschaft; seine Schwerpunkte sind Grundfragen zur Ethik sowie aktuelle Fragen der Friedensethik, der Wirtschaftsethik und der Bioethik. Sein jüngstes Buch ist: Dietrich Bonhoeffer – Auf dem Weg zur Freiheit. Ein Porträt, Neuauflage 2021.

Anmeldung erforderlich bis 9.11.2021, 12 Uhr an: information@katholische-akademie-berlin.de

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Referenten
Gastreferenten
Bischof em. Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber
Verantwortlich
Dr. Katrin Visse
Referentin
+49 30 28 30 95 114 E-Mail schreiben
Kooperationspartner
Maecenata Stiftung
Wasatia Graduate School
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