für Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften, der Theologie und anderer Fächer
Wie weit weg und wie nah ist 1989 als politisches Wunder- und Wendejahr, das Europa wieder vereinte und zum Ende des Kalten Krieges führte?
In die Freude über die Freiheit und die Zuversicht, dass nun das Zeitalter der globalen Demokratie und der Menschenrechte einsetze, mischten sich bald Enttäuschungen. Daraus resultierten Verwerfungen, die bis heute sichtbar sind oder sogar jetzt erst scharf hervortreten. Machtkämpfe zwischen neuen und alten gesellschaftlichen Eliten, Klüfte zwischen sozial gut Situierten und Zurückgebliebenen, die sich teilweise als Opfer der großen Transformation der letzten 30 Jahre sehen, belasten das Miteinander innerhalb und zwischen Nationen. Risse im europäischen Versöhnungswerk wurden sichtbar, die auch das deutsch-polnische Gespräch betreffen.
Was ist zu lernen aus den Erfahrungen von 1989 und der anschließenden Transformation? Was erfordert das Engagement für Freiheit, Demokratie und Solidarität heute? Was können Kirche und Gesellschaft für Verständigung tun?
Organisatorisches: Das Programm findet in deutscher und polnischer Sprache mit Übersetzung statt. Die Unterbringung erfolgt im Tagungszentrum der Katholischen Akademie in Berlin (i.d.R. im Doppelzimmer). Die Kosten der Teilnahme (Unterkunft, Verpflegung, Programmdurchführung) werden vom Veranstalter übernommen, die Kosten der An- und Abreise zur Katholischen Akademie in Berlin werden von den Teilnehmern getragen.
Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2019. Die Zahl der Teilnehmerplätze ist begrenzt.
Interessenten melden sich bitte mit Angabe von Alter und Studienfach bei Dr. Maria-Luise Schneider, Stellv. Direktorin der Katholischen Akademie in Berlin, schneider@katholische-akademie-berlin.de. Sie erhalten das aktuelle Programm und Anmeldeinformationen.
Förderung beantragt: