Bund und Länder müssen gemeinsam Deutschland weiterentwickeln und bei der Beantwortung aktueller Herausforderungen wie der Flüchtlingsintegration an einem Strang ziehen. Repräsentanten der Bundesländer sind eingeladen, ihre Perspektive darzulegen.
Die Flüchtlingskrise hat eindrücklich vor Augen geführt, dass in Deutschland die Bundespolitik und die Bundesländer aufeinander angewiesen sind und zugleich Eigensinn beweisen. „Berlin“ als Chiffre für die Bundespolitik muss die Verhältnisse in den Ländern mit ihren besonderen Stärken und Schwächen berücksichtigen, und umgekehrt müssen die Bundesländer die anderen Landesteile im Blick behalten.
Der Föderalismus macht Deutschland zu einem komplexen Ganzen mit hohem Abstimmungsbedarf. Zugleich aber stehen die Bundesländer für regionale und politisch-kulturelle Identitäten. Sie sollen in besonderer Weise Bürgernähe und politische Wirksamkeit vor Ort spürbar machen, und sie müssen parteipolitische Profilierungen der Regierungspartei(en) mit der Erwartung in Deckung bringen, dem Wohl aller „Landeskinder“ zu dienen. Welche Aufgaben stellen sich vor dem Hintergrund der spezifischen Erfahrungen eines Bundeslandes für Deutschland insgesamt?
Veranstaltungsablauf
19.00 Uhr Begrüßung: Dr. Maria-Luise Schneider, Katholische Akademie in Berlin
19.05 Uhr Vortrag
Ministerpräsident Bodo Ramelow, Erfurt
19.35 Uhr Fragerunde mit
Ludwig Ring-Eifel, Chefredakteur
der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
und
Matthias Meisner, Redakteur beim Berliner „Tagesspiegel“
20.15 Uhr Ende der Veranstaltung
Die Reihe „Wie geht es weiter im Lande?“ mit Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wird im Herbst 2016 fortgesetzt.