Veranstaltungsarchiv

„Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ –

Frauen in der DDR
Termin: 17.05.2017
Uhrzeit: 19:30 – 22:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Offiziell hatten die Frauen in der DDR gute Voraussetzungen für ihre Lebensgestaltung: Berufstätigkeit, eine flächendeckende Kinderbetreuung, der Haushaltstag und das Frauensonderstudium...alle Möglichkeiten standen ihnen dem Scheine nach offen.

Dennoch erlebten viele Frauen täglich die große Kluft zwischen dem politisch verordneten Frauenbild der SED und der Alltagswirklichkeit. Bis heute scheiden sich am Spannungsverhältnis von Berufstätigkeit und Kinderbetreuung – nicht nur in der DDR – die Geister. In Intervallen kocht das Thema hoch und damit auch die Emotionen: Kritik am Frauenprogramm der DDR mündet oft in undifferenzierte Verteidigung. Erst recht, wenn es um die Betreuung der Kinder geht.
Und wo blieben die Männer?

Die Filmemacherinnen Freya Klier und Nadja Klier haben Frauen aus verschiedenen DDR-Generationen um ihre Erinnerungen gebeten, aus Stadt und Land. Sie haben aufschlussreiche Sendungen des DDR-Fernsehens herangezogen – und die Fach-Frau, Prof. Dr. Hildegard Maria Nickel von der Humboldt-Universität Berlin, um Einschätzungen gebeten. Auch die Männer bleiben endlich nicht mehr völlig ausgespart aus dieser Debatte.

Referenten
Gastreferenten
Freya und Nadja Klier, Filmemacherinnen, Berlin
Verantwortlich
Angelika Salomon