Die St.-Richard-Gemeinde entsteht in der Weimarer Zeit in Berlin-Neukölln. Inmitten eines Arbeiterkiezes rund um den heutigen Bahnhof Sonnenallee. Dort feiert man zuerst in Behelfsbauten, später in einer Notkirche von Carl Kühn. Die weitreichenden Baupläne werden durch Wirtschaftskrisen und schließlich den Zweiten Weltkrieg zerschlagen. Erst 1975 wird eine von außen einfache Sichtbetonkirche des Architekten Matthias König fertiggestellt. Im Inneren ist dieser Bau bereits ganz der neuen Liturgie verpflichtet. St. Richard ist die einzige katholische Kirche dieser Zeitschicht in Berlin und auf den zweiten Blick ein Kleinod des Kirchenbaus.