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Generell breitet sich in der Region die Trockenheit stark aus. Der Urmia-See ist ausgetrocknet und im Irak gibt es kein sauberes Trinkwasser für weite Teile der Bevölkerung. Dies sind warnende Beispiele, doch Landwirtschaft, Fischerei und urbane Strukturen allgemein werden in der gesamten Region zunehmend betroffen sein. Die Ökologie lässt sich dabei aus den politischen und wirtschaftlichen Dynamiken nicht herauslösen und Umweltprobleme sind bereits Teil der umfassenden politischen Protestbewegungen u.a. in Iran und im Irak.
Doch es wäre zu kurz gegriffen nur krisenhafte Zustände zu beschreiben. So wirbt Qatar für die grüne Fußball WM 2022, wobei neue Technologien in den Bereichen Umweltschutz und erneuerbare Energien zum Einsatz kommen sollen. Es ließen sich weitere Beispiele finden, doch wollen wir uns auch übergeordneten Fragen zuwenden: Inwieweit wird die Zivilgesellschaft in die Planungen und Entscheidungen über ökologische Fragen und Probleme einbezogen? Gibt es Ansätze aus der nahöstlichen Kultur und den Religionen – vor allem Islam und Christentum, die bei der Beantwortung ökologischer Fragen helfen?
Regionalwissenschaft, Politikwissenschaft und Theologie sowie Journalismus und Praxis haben zu dem skizzierten Fragenkomplex ihre eigenen Perspektiven. Wir geben Ihnen Raum für die Darstellung des jeweiligen Standpunkts und bringen die Ansätze ins Gespräch.