Heute ist das nur noch schwer vorstellbar. Aber eine kritische Predigttradition gab es seinerzeit praktisch nicht. Der Philosoph und Dramaturg Hugo Ball begriff bei einem Frontbesuch in Belgien das Ausmaß der Kriegsgräuel. Angetrieben von der Suche nach einer nicht korrumpierten Sprache gründete er als künstlerische Protestbewegung 1916 die Bewegung des Dada. Er engagierte sich darüber hinaus politisch in einer bis heute atemberaubenden Eindeutigkeit.
Quellen für die Erneuerung seines Menschenbildes nach der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ fand er in Heiligendarstellungen aus byzantinischer Zeit.
In Vorträgen werden in Vergessenheit geratene Schriften des „deutschen Dissidenten“ Hugo Ball vorgestellt, diskutiert und in praktischen homiletischen Workshops auf ihre Aktualität hin getestet.
Veranstaltung für Priester, Pfarrer und Pfarrerinnen.
Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an a.klaunick@katholische-akademie-berlin.de.