Veranstaltungsarchiv

Kontingenz, Verstehen und die Ordnung der Natur.

Überlegungen zu Thomas Nagels "Geist und Kosmos"
Termin: 26.02.2015
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Öffentlicher Vortrag zum Auftakt des 8. Berliner Kolloquiums Junge Religionsphilosophie "Gott, Geist und Kosmos. Perspektiven nach Thomas Nagel".

Das Kolloquium wendet sich unter dem Titel „Gott, Geist und Kosmos: Perspektiven nach Thomas Nagel“ einer aktuellen, religionsphilosophisch bedeutsamen Neuperspektivierung des Konkurrenzverhältnisses von Naturalismus und Theismus zu. Thomas Nagel formuliert von einem explizit atheistischen Standpunkt aus eine Kritik des „psychophysischen Reduktionismus“. In der Einleitung zu seinem Buch „Geist und Kosmos“ schreibt Nagel: „Zielscheibe meiner Argumentation ist ein umfassendes, spekulatives Weltbild, das durch Extrapolation aus einigen Entdeckungen der Biologie, Chemie und Physik erschlossen werden kann – eine bestimmte naturalistische Weltanschauung, die eine hierarchische Beziehung unter den Gegenständen dieser Wissenschaften postuliert und durch ihre Vereinigung die grundsätzliche Vollständigkeit einer Erklärung für alles im Universum geltend macht.“

In seinem öffentlichen Vortrag zum Auftakt des Kolloquiums untersucht Prof. Dr. Matthias Vogel die Grundlagen von Nagels Kritik an einflussreichen Varianten des Naturalismus. Im Zentrum seiner Überlegungen wird dabei das Spannungsverhältnis stehen, das Nagel zwischen den Anforderungen an das Verstehen des Geistes und jenen Auffassungen diagnostiziert, die die Entwicklungsgeschichte des Geistes als kontingent betrachten.

Die Einführung und Moderation übernehmen die Mitveranstalter Herr Prof. Dr. Jürgen Manemann (Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, fiph) und Prof. Dr. Thomas M. Schmidt (Deutsche Gesellschaft für Religionsphilosophie, DGR).

Referenten
Gastreferenten
Prof. Dr. Matthias Vogel, Professur für Theoretische Philosophie, Justus-Liebig-Universität Gießen
Verantwortlich