War er zunächst anfällig gewesen für die allgemeine Begeisterung, so kamen ihm – auch dank seiner Gespräche mit dem Freund Gustav Landauer – doch bald Zweifel. Schon unter dem Eindruck der Verwüstung Lembergs, der Stadt seiner Kindheit, schreibt er im Oktober 1916: „Kein Staat kämpft für die Freiheit der Völker, das liegt nicht im Wesen des Staates… Ja, ich glaube an einen künftigen Kampf gegen die Gewaltherrschaft, aber der wird anders ausgekämpft werden als in einem Krieg …von Staaten gegen Staaten: in der Seele und im Leben der Völker.“
Das Berliner Zentrum für Intellektuelle Diaspora diskutiert in einer internationalen Runde von Expertinnen und Experten Fragen von Nationalismus, Religion und Politik im Denken Martin Bubers in und nach seiner Berliner Zeit.
Das Programm der Tagung finden Sie unter: https://intellectualdiaspora.org/kein-staat-kaempft-fuer-die-freiheit-der-voelker_martin-buber-in-berlin/