Genau wie Pessach und Sukkot wurde dieses Fest zur Zeit der beiden Tempel mit einer Pilgerfahrt nach Jerusalem und mit Opfern im Tempel begangen. Es fand in der Zeit der Weizenernte statt und ist damit auch Erntefest.
Schawuot ist nicht nur ein hoher Feiertag, an dem die Arbeit ruht und die Menschen fröhlich sein sollen, sondern es ist auch ein Fest, das der religiösen Bildung geweiht ist. Es ist Brauch, das Haus und die Synagoge mit Früchten, Blumen und grünen Zweigen zu schmücken. Gläubige Juden wachen in der ersten Festnacht im Bet- oder Lehrhaus, möglichst zu zehnt, um sich nach dem Vorbild ihrer Vorfahren in der Wüste zu reinigen und lesen Abschnitte aus der Tora. Traditionell wird Milch getrunken, dazu werden milchige Speisen (Eierkuchen mit Quark, Käsekuchen usw.) und Honig gegessen, da die Tora mit Milch verglichen wird, die das Volk Israel wie ein unschuldiges Kind begierig trinkt.
In diesem Jahr fällt das Fest auf den 31. Mai und den 1. Juni. Als Fest der Ernte soll es auch ein Dank an alle sein, die die guten Gespräche zwischen Juden und Christen immer wieder anregen und lebendig halten.
Anmeldung: salomon@katholische-akademie-berlin.de