Darf man bei dieser Nachrichtenlage ein Gespräch über die Freude senden?, haben wir uns gefragt. Ja! Würde die Philosophin und Theologin Isabella Guanzini antworten. Sie begreift Freude nicht als privates Erlebnis, sondern als tiefe Resonanz, in der wir wahrnehmen, wie die Welt sein soll und wie sie gerade nicht ist – und somit als der Kern jeder Revolte. Und weil traurige und melancholische Menschen leichter zu lenken sind, ist die Freude auch ein politischer Akt.