Premiere und weitere Vorstellungen des Stücks im Januar fallen aus. Deswegen kann auch das Gespräch nach der Vorstellung nicht stattfinden, leider!
Wir bemühen uns um einen neuen Termin.
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„Lässt sich ein Schicksal wenden – ein eigenes, ein fremdes? Wie funktioniert Sühne, wie buchstabiert man Vergebung?“
Diese Fragen stellt das Stück „Auferstehung“ von Lew N. Tolstoi (in einer Bearbeitung von Armin Petras), das am 9. Januar 2022 Premiere feiert. Wir möchten gern mit Ihnen der dritten Aufführung am 19. Januar besuchen und anschließend mit Ihnen und dem Dramaturgen des Stückes, Bernd Isele, ins Gespräch kommen über das, was wir im Theatersaal erlebt haben.
Das Deutsche Theater schreibt in seiner Ankündigung:
„Es ist Jahre her, Jahrzehnte, dass Fürst Nechljudow, damals ein junger Militär, dem noch jüngeren Hausmädchen Katja Maslowa begegnet ist. Er war verzaubert gewesen, hatte ihre Jugend an einem Osterfest missbraucht und sie dann vergessen, wie viele nach ihr. Nun wird er als Geschworener ins Gericht bestellt. Und erkennt in der des Mordes beschuldigten Prostituierten das Mädchen von einst. Das Urteil kann er nicht abwenden – und auch nicht die Erkenntnis, dass er allein schuld ist an diesem missglückten Leben, das nun in sibirischer Verbannung weiter und vielleicht zu Ende gehen muss. Aber was folgt daraus? Lässt sich ein Schicksal wenden, ein eigenes, ein fremdes? Wie funktioniert Sühne, wie buchstabiert man Vergebung? Und was, wenn die Welt, die Nechljudow nun verändern will, gar nicht verändert werden möchte? Auferstehung ist Tolstois letzter Roman, gleichzeitig der, der am deutlichsten ins Heute weist. Er beginnt im Moskau des 19. Jahrhunderts und endet in der zeit- und ortlosen, grellen Weite des Nichts. Dort sind sie alle versammelt: die Unverstandenen, die Ausgespuckten, die Kämpferinnen und Kämpfer für Gerechtigkeit. Dort finden Revolution und Widerstand, Leidenschaft, Klugheit, Krankheit und Utopie zwischen bellenden Hunden ihr letztes Quartier.“
Organisatorisches:
Eine Teilnahme am Gespräch nach der Vorstellung ist nur für Besucher der Abendvorstellung im Deutschen Theater möglich. Die Vorstellung beginnt um 19:00 Uhr (Dauer: 3:10 Minuten, eine Pause). Eine gesonderte Anmeldung zum Gespräch nach der Vorstellung (beginnt ca. 22:30 Uhr, bitte Beschilderung beachten!) ist nicht erforderlich, aber willkommen. Unser Gespräch dauert ca. 45 Minuten. Karten für die Vorstellung sind darüber hinaus im Vorverkauf an der Kasse des Deutschen Theaters erhältlich: Montag bis Samstag: 11.00 – 18.30 Uhr, Sonn- und Feiertage: 15.00 – 18.30 Uhr, Telefon: 030.28 441-225.