Durchsichtig auf Gott. Sakramentale Wirklichkeit, geistliche Erneuerung und das Schöne

Ist unsere Welt noch schön? Und wenn ja, spricht ihre Schönheit zu uns? Wie lassen sich diese Fragen heute beantworten angesichts von tief verunsichernden gesellschaftlichen, ökonomischen und technischen Veränderungen sowie Abgründen politischer Gewalt? Wir möchten an diesem Studientag neu darüber nachdenken, ob die Schönheit, wie sie im sakramentalen Wirklichkeitsverständnis gedacht wird, auf ein anderes, rücksichtsvolleres und sinnlich erfahrbar schöneres Weltverhältnis hinlenken könnte. Das Sakramentale versteht die Wirklichkeit als durchlässig für Transzendenz – das Sichtbare verweist auf das Unsichtbare, das Materielle trägt das Geistige. Vielleicht liegt gerade hierin eine unterschätzte Kraft?

Unser Studientag nimmt diese Frage in drei Schritten auf:

• Verletzlichkeit des sakramentalen Verhältnisses: Das Sakramentale lädt dazu ein, Schönheit nicht zu besitzen, sondern zu empfangen. Wie können wir einer Haltung widerstehen, die das Heilige ästhetisch vereinnahmt?
• Biblische Texte als Inspirationsquellen, in denen Schönheit und Heiligkeit miteinander verbunden sind.
• Wiederentdeckung monastischer Traditionen, die das Wechselspiel von Natur und Gnade neu sichtbar machen – gerade auch nach den disruptiven Erfahrungen seit der Aufklärung

Peter Gößwein (Berlin) wird Auszüge aus dem Alten Testament und anderen Texten lesen, die vorab von den Vortragenden ausgewählt wurden.

Der Tag endet mit einer Vesper in der Kapelle im Haus der Bischofskonferenz.

Die Tagungsgebühr beträgt 20,00 € inkl. Mittagessen und Kaffeepausen, zahlbar in bar vor Ort (keine Kartenzahlung). Zur Teilnahme ist eine Anmeldung bis 22. Januar 2026 erbeten per E-Mail an: information@katholische-akademie-berlin.de

Details zum Ablauf werden ab Mitte Januar hier veröffentlicht.