Noch vor der Schrift war die Stimme: „Gott sprach…“, so beginnt die Schöpfungserzählung in der Bibel. Und auch der Text des Koran ist zuerst gehörte Stimme, bevor er dann – viel später – zu einem Text und einem Buch wurde. Wie mögen diese Stimmen geklungen haben?
Wer telefoniert oder Sprachnachrichten sendet, wer Podcasts und Radio hört – der und die kennt dieses Phänomen: Dass man eine Stimme unter tausenden heraushören kann. Und dass man anderen Menschen mit der Stimme nah sein kann.
Der Koran ist mehr als einfach nur ein Text. Er begleitet Menschen in verschiedenen Lebenslagen. Wie auch bei manchen Psalmen geht es nicht immer unbedingt darum, den „Sinn“ des Textes intellektuell zu durchdringen und ihn auszulegen, sondern manchmal auch einfach nur darum, dass einem eine bestimmte Zeile, ein Vers, zwischen zwei Herzschlägen etwas sagt, vielleicht Ermutigung, Mahnung, Halt oder Hoffnung ist.
Der Workshop erkundet die verschiedenen Zugänge.
Teilnahme auf Anfrage.