Die jüdischen Unternehmer entwickelten Abwehrstrategien mit der Hoffnung auf bessere Zeiten und konnten sich in Berlin viel länger behaupten, als in anderen Städten Deutschlands. Im Berliner Handelsregister ist zu erkennen, dass die Löschung der Firmen teils Hand in Hand mit der Deportation der Unternehmer ging.
Im April 1946 beauftragte die amerikanische Militärregierung einen „Sonderausschuss für Eigentumskontrolle“ des Stuttgarter Länderrates, Vorschläge auszuarbeiten, wie Betriebe und Immobilien rückzuführen seien. Nicht nur aufgrund der Größe und wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt Berlin, sondern auch durch die politischen Implikationen des Besatzungsstatuts stellte die Rückerstattung hier ein politisches und gesellschaftliches Spannungsfeld dar.