Die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor (vgl. Mk 9,2-10) ist – anders als in der Tradition der Orthodoxie – in unserem westlichen kulturellen und religiösen Bewusstsein kaum präsent. In der Verklärung greifen Momente der Entrückung, lichtvoller Transformation und der Verwandlung in Klarheit ineinander und werden je nach konfessioneller Tradition erinnert und gedeutet. Der Abend folgt den Spuren dieser Interpretationsgeschichten und fragt nach der Verwandtschaft von Verklärung und Aufklärung und danach, wie das Verhältnis von Verklärung, Verherrlichung und Herrlichkeit in unseren Lebenseinstellungen zum Ausdruck kommt.