Die Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo, das Todesurteil über Salman Rushdie, blasphemische Hassreden – die Gotteslästerung ist kein Phänomen der Vergangenheit, im Gegenteil: Gotteslästerung und Schmähreden über die Religion prägen immer wieder die Kulturkämpfe der Gegenwart und werfen viele Fragen auf. Warum beleidigen Menschen Gott, Propheten oder Heilige? Und warum erregen diese Worte und Taten die Gemüter so sehr. Über diese und andere Fragen spreche ich mit Gerd Schwerhoff, der mit seinem Buch „Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie, Frankfurt am Main 2021″ eine erste umfassende Geschichte der Gotteslästerung vorgelegt hat. Blasphemie ist für ihn kein Thema von „vorgestern“, sondern lässt sich als „typische Signatur der Gegenwart“ lesen. Der Blick in die Vergangenheit hilft, diese „Signatur“ zu entziffern und besser jenes umstrittene Feld zu verstehen, das sich mit den Begriffen Macht, Religion, kulturelle wie religiöse Identität und Sakralisierung markieren lässt.
Gerd Schwerhoff ist Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der TU Dresden.
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