Die Verehrung Mariens ist tief in die katholische Frömmigkeit eingeschrieben. Die Begegnung mit der Gottesmutter, der weiblichen Verkörperung des Heiligen, hat eine faszinierende Vielfalt bildlicher Darstellungen hervorgebracht und so die religiöse Kultur des Christentums geprägt.
Staunen erweckt dabei vor allem die Vielfalt der Lebenssituationen, mit denen Marienbilder zur Anbetung oder Vergewisserung einladen – als demütige Magd, prachtvolle Himmelskönigin oder Schmerzensmutter. Die Macht von Bildern, dass sie unsere Welt verändern, führt schließlich kaum ein Phänomen deutlicher vor Augen als die weltweite Gegenwart des Marianischen und die damit verbundenen Hoffnungen auf Heilung, Veränderung und Erlösung.
Mit dem Theologen Prof. Dr. Knut Wenzel begeben wir uns auf einen bildreichen Gang durch die Mariendarstellungen der Jahrhunderte. Im anschließenden Gespräch mit dem Kulturwissenschaftler PD Dr. Andreas Keller und der Künstlerin Christina Zück bietet sich die Gelegenheit zu persönlichen Bildbegegnungen und zur Neuentdeckung christlicher Bildpraktiken.