das weder lautmalerisch ist noch erkennbare inhaltliche Bedeutungen übermittelt. Gérard Griseys „Les Chants de lAmour“ für 12 Stimmen und computer-generiertes Tonband basiert auf der elektronischen Analyse der Klangstruktur der Worte I love You. Jegliche inhaltliche Bedeutung, alles Erklärende, alles subjektiv-anzügliche Anekdotische tritt in den Hintergrund von Klang. Gegensätzlich dazu funktioniert „As I crossed a bridge of dreams“ von Anne Boyd (*1946). Aus der reinen Klangfläche dieser Komposition entsteht sukzessive ein einziges Wort „Amida“, dem Namen eines Buddhas, der für die Möglichkeit einer anderen Realität steht.
LOVE ist die Koinzidenz von Klängen und Geräuschen, von Tod, Liebe, Ekstase, Vereinsamung und Projektion.
Gérard Grisey Les Chants de l´Amour
Anne Boyd As I crossed a bridge of dreams
Olivier Messaien Cinq Rechants