Zum ersten Mal ist ein Europa-Wahlkampf von einer öffentlich wahrnehmbaren Diskussion um den weiteren Weg des europäischen Einigungsprojektes begleitet. Nicht zuletzt durch die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Euro-Rettung wird über das richtige Verhältnis der Nationalstaaten zu den europäischen Institutionen leidenschaftlich diskutiert. Die Vorgänge in der Ukraine führen vor Augen, wie kostbar eine stabile Friedensordnung ist.
Dass nur in einer gemeinsamen europäischen Zukunft die Staatsvölker der Union gut aufgehoben sind, würden viele Bürger unterschreiben. Aber die Frage nach der weiteren Ausgestaltung dieses Miteinanders ist damit noch nicht beantwortet.