Der tiefgreifende demografische Wandel hat Auswirkungen auf nahezu sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens und führt zu dramatischen Verteilungsfragen, beispielsweise in unseren Sozial- und Gesundheitssystemen sowie auf dem Wohnungsmarkt und im Infrastrukturbedarf. Während die Angehörige der „Boomer“-Generation gerne auf ihre Erfolge verweisen, entgegnen Jüngere, etwa Angehörige der „Generation Z“, mit verminderten Lebenschancen angesichts einer gescheiterten Klimapolitik.
Eine gelingende Gesellschaft kann jedoch nur als Generationenfolge existieren, in der Verantwortlichkeit und Fairness keine Einbahnstraßen sind.
Es stellt sich die Aufgabe für jeden und jede, auf schicksalhafte, kollektive Prägungen eine persönliche Antwort zu finden. Diese Antworten haben auch einen politischen Rahmen. Was heißt „Miteinander der Generationen“ heute? Wo stehen wir angesichts der Sehnsucht nach sozialem Frieden, Gemeinschaftlichkeit und innerem Zusammenhalt?
An dem intergenerationellen Gespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Heinz Bude, Soziologe und Autor von „Abschied von den Boomern“ (Hanser 2024), Berlin
PD Dr. Nicola Ballhausen, Psychologin, Tilburg University
Anna Wera Wilms, Theologin und Mitglied des Jungen Forums der Görres-Gesellschaft, Oxford
Moderation: Dr. Martin Barth, Görres-Gesellschaft
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird von der Görres-Gesellschaft der Wissenschaftspreis “Naturwissenschaft und Theologie” an die Theologin Dr. Katharina Mairinger-Immisch verliehen.