„SÜNDIGEN“
Liebe Freundinnen und Freunde des Erzählcafés,
bei unserem vorletzten Treffen haben wir uns darauf verständigt, künftig Verben als Themen festzulegen.
So kam bei unserer letzten Begegnung von Ihnen der Vorschlag, am 24. April Geschichten über das „Sündigen“ zu erzählen. Ein wirklich spannendes Thema:
Die Sünde im religiösen Sinn ist die Abkehr vom Willen Gottes. Sie umfasst lässliche Sünden, die leichter wiegen, bis zu schweren Übertretungen, den Todsünden. Dann gibt es daneben eine Form von augenzwinkerndem „Sündigen“, das mit der Anziehung, dem Reiz des Verbotenen kokettiert. „Kann denn Liebe Sünde sein“, singt Zarah Leander und heute gibt es Temposünder, Umweltsünder, man sündigt, wenn man seine Diät nicht eingehalten hat. Oder wenn man zu viel getrunken hat, war einem das eine Sünde wert. Wenn ich gesündigt habe, meldet sich dazu in mir eine Stimme, mein Gewissen. Zuerst nur leise, bis es je nach Sündhaftigkeit bissig wird und uns Gewissensbisse quälen.
Bringen Sie uns aus Ihrem Leben eine Geschichte aus dem Spannungsfeld von Sünde und Gewissen mit. Es gehört sicher etwas Mut dazu, davon zu erzählen. Aber wir sind unter uns, ganz bei Ihnen und ganz Ohr.
Natürlich sind Sie auch herzlich willkommen, wenn Sie nur zuhören möchten. Ohne Zuhörer gibt es schließlich keine Geschichten.
Wenn sie sich anmelden, erleichtern Sie uns die organisatorische Arbeit.
Herzlich
Ihr Peter Gößwein
