Über Menschenrechte im Dreieck von Politik, Moral und Recht diskutieren bei einer abendlichen Podiumsveranstaltung der Philosoph Prof. Dr. Omri Boehm und der Verfassungsrechtler Prof. Dr. Christoph Möllers. Der Abend ist Teil des Programms „Kohäsion durch Konflikt“ des Netzwerks Religion und Demokratie. Die Diskussion wird von Prof. Dr. Gregor Maria Hoff moderiert und findet in deutscher und englischer Sprache statt.
Religiös unterlegte Konflikte greifen aktuell in die globalen Aushandlungen von politisch umsetzbaren Menschenrechtsidealen ein. Wie lässt sich – exemplarisch – angesichts des antisemitischen Hamas-Terrors oder des durch den russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill legitimierten Ukraine-Kriegs das Verhältnis von Religion und Menschenrechten fassen?
Zwischen überzeitlicher Behauptung und historischer Entwicklung, religiöser Fundierung und säkularer Eigenständigkeit bewegen sich Menschenrechte im Dreieck von Politik, Moral und Recht sowie weltbildbestimmten basic beliefs. Welche Konfliktlinien ergeben sich aus diesen Perspektivenunterscheidungen? Entspringt die normative Kraft der Menschenrechte gerade aus ihrer Unschärfe? Und welche gesellschaftlichen Lernprozesse lassen sich aus der Erfahrung ihrer Verletzung im Zuge der gegenwärtigen Gewalteskalationen anregen?
Termin: 8.4.2024, 19:00 Uhr
Ort: Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine vorherige Anmeldung nötig.
Den Link mit weiteren Informationen finden Sie hier: Zur Verletzlichkeit von Menschenrechten – Evangelische Akademie zu Berlin (eaberlin.de)
Die in Kooperation mit der Evangelischen Akademie zu Berlin stattfindende Veranstaltung ist Teil des Programms „Kohäsion durch Konflikt“ des Netzwerks Religion und Demokratie. Dazu gehören die Katholische Akademie in Berlin, die Dialogperspektiven (Berlin), die Eugen-Biser-Stiftung (München), das Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen der Universität Salzburg sowie Wider Sense und BOHNEN Public Affairs. Weitere Informationen zum Netzwerk finden Sie unter: www.religionunddemokratie.org