Der Schauspieler Helmut Mooshammer liest den Lenz von Georg Büchner und Hermann Kurzke beleuchtet bisher übersehene Facetten dieses Autors, der bisher vorwiegend als politischer Agitator, Frühsozialist und Vorläufer der 1848er Revolution betrachtet worden ist. Das Menschliche kam dabei zu kurz, ebenso das Künstlerische, das Romantische, das Psychologische, das Metaphysische und eine wildwüchsige Religiosität – denn wie liest man im „Lenz“: „da fingen die Stimmen wieder an: Laß in mir die heilgen Schmerzen, Tiefe Bronnen ganz aufbrechen; Leiden sei all mein Gewinst, Leiden sei mein Gottesdienst.“