Gegen die depressive Gleichgültigkeit der Gegenwart und die Blasiertheit der Metropolen entfaltet Isabella Guanzini eine Philosophie der sanften Macht der Zärtlichkeit. Dabei folgt sie den Spuren von Peter Handke, Wisƚawa Szymborska, Byun-Chul Han, Spinoza und nicht zuletzt Papst Franziskus und erschließt in überraschenden Interpretationen u.a. der Müdigkeit, des Schlafes und der Kinderspiele jene Freiräume des Intransitiven und Zweckfreien, ohne die das Leben verkümmert, stumpf und freudlos wird.