Sprich Worte …

Liebe Freundinnen und Freunde des Erzählcafés,

dieses Gebet aus der katholischen Messliturgie ist die wohl größte Erwartung an ein gesprochenes Wort, die es gibt.

Auf dieser Höhe bewegen sich Sprichworte nicht. Sie sind weltlicher, praktischer. Schon seit je helfen sich die Menschen in allen Kulturen und Lebenslagen, indem sie sich mit Sinnsprüchen gut zureden. Sie dienen als Ratschläge, Wegweiser, formulieren Lebensregeln und Weisheiten. Oft werden diese Worte auch geflügelt genannt. Sie helfen einem, wenn man in Krisen, Not und Panik ist, nicht mehr aus noch ein weiß, wenn die Ereignisse sich überschlagen und keine Zeit zum Denken bleibt.

Bei Sprichworten wird der Adressat der Botschaft in der Regel nie direkt angesprochen. Im Gegensatz zum religiösen Gebot, dass sich ja oft mit einem direkten Imperativ an die Gläubigen wendet: Tut dies, lasst jenes! Das Sprichwort legt also Wert auf Mitwirkung und Zustimmung des Adressaten.

Wie und wo haben Sinnsprüche in Ihrem Leben eine Rolle gespielt? In welchen Geschichten Ihres Lebens haben Sie sich von einem Sprichwort inspirieren und leiten lassen? Erzählen Sie uns, wir sind gespannt!

Natürlich sind Sie am 29. November, um 15 Uhr auch herzlich willkommen, wenn Sie nur zuhören möchten. Ohne Zuhörer gibt es schließlich keine Geschichten.