Romano Guardini (1885 – 1969) gehört zu den wichtigsten katholischen Religionsphilosophen und Theologen des 20. Jahrhunderts. Die Welt ernst zu nehmen und in ihr immer neu mit der Erscheinung Gottes zu rechnen, zeichnen die christliche Haltung Romano Guardini aus, der stets ein hohes Ethos der Übung und Exerzitiums mit der tiefen Einsicht verbindet, dass alles was Bestand hat, Gnade voraussetzt und die Bereitschaft, Gott wirken zu lassen.
Das Einüben christlicher Grundhaltungen im Licht der theologischen Tugenden von Glauben, Liebe und Hoffnung gerade angesichts der Zerbrechlichkeit des Verhältnisses des Menschen zu sich selbst, zur Natur und zu Gott begriff er als kostbare Chance, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.
Klare und einfache Sprache, Wertschätzung des Bewährten und sorgsamer Umgang mit den oft verschütteten Traditionen der Kirche waren ihm dabei ebenso wichtig und die Einsicht, dass zum intellektuellen wie nicht-intellektuellen Verstehen immer auch Beobachtung, Übung und produktives Scheitern gehören.
Das FG umfasst eine Junge Akademie, das Forum Junge Wissenschaft, Lesungen, Veranstaltungen zu Kultur und Theologie, zur Kirchengeschichte Berlins und Brandenburg, eine theologische Predigtreihe, Ökumenische Vespern sowie Ausstellungen.