Veranstaltungsarchiv

„Zwischen den Zeilen?“

Die Zeitungspresse als NS-Machtinstrument - VORTRAG
Termin: 04.06.2013
Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Kosten: , ermäßigt 2,00 €
Ort: Katholische Akademie in Berlin, Hannoversche Str. 5, 10115 Berlin
Verfolgungen und Verbote, vorauseilende "Selbstgleichschaltung", Kontrolle und Monopolisierung machten die Presse zu einem weitgehend willfährigen Instrument der NS-Diktatur. Welche Spielräume blieben dabei für Verleger, Journalisten und Leser?

Hitler hatte verkündet: „Die Presse ist ein Erziehungsinstrument, um ein Siebzig-Millionen-Volk in eine einheitliche Weltanschauung zu bringen.“ Allerdings sollte der Anschein von Presse- und Meinungsvielfalt gewahrt werden. Hetzblätter wie „Der Stürmer“ blieben die Ausnahme. Die meisten Zeitungen wirkten weniger durch ideologische Indoktrination, sondern mehr „zwischen den Zeilen“. Gerade in ihrer scheinbaren Harmlosigkeit erzeugten sie eine Fraglosigkeit, die kaum Raum für Brüche und Zweifel ließ.

Referenten
Gastreferenten
Dr. Judth Prokasky, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin, Kuratorin dergleichnamigen Ausstellung
Verantwortlich
Angelika Salomon